Langlebige Beschichtung

Die umweltfreundliche Korrosionsschutzbeschichtung für Stahl

Die Zink-Eisen- Beschichtung ist eine seit den 90er Jahren etablierte, hochwertige Korrosionsschutz-beschichtung für Stahl, die vorwiegend im Fahrzeugbau, aber auch im Geräte- und Maschinenbau sowie der Blechbearbeitung zum Einsatz kommt. Auf dem Zink-Eisen wird wiederum zur Erhöhung des Korrosionsschutzes eine leicht gelblich irisierende oder auch schwarze Passivierung mit einer Dicke von ca. 140 bis 180 Nanometer aufgebracht. Um die Kratzfestigkeit und den Korrosionsschutz weiter zu erhöhen, können die Bauteile anschließend mit einer silikatischen oder polymerhaltigen Versiegelung versehen werden. (Bei schwarzen Passivierungen ist das zwingend notwendig).

Die Einbaurate von Eisen in die Legierungsschicht beträgt dabei zwischen 0,3-0,9% und bietet als Beschichtung auf Stahlbauteilen einen hervorragenden kathodischen Korrosionsschutz. Die abgeschiedene Zn-Fe Schicht ist mit ca. 120-150HV weicher als Zink-Nickel (ca. 300HV) und duktiler. Gerade bei einem nachfolgenden Biege- oder Bördelprozess kann dies eine vorteilhafte Eigenschaft sein, die für eine Beschichtung mit Zink-Eisen sprechen.

Silikatische Versiegelungen halten aggressive Chemikalien wie z.B. Hydrauliköle und Bremsflüssigkeiten stand. Polymerhaltige Versiegelungen wiederum senken den Reibwert und verbessern z.B. die Kratzfestigkeit und das Einschraubverhalten.

Das Ergebnis ist eine langlebige Beschichtung, die den Korrosionsschutz herkömmlicher Zinkschichten um das sechsfache übersteigt – bei gleicher Dicke (z.B. 8-12 µm).

Durch die hervorragende Schichtdickenverteilung sind z.B. eng tolerierte Passungen kein Problem.

 

Eigenschaften und Anwendungen

  • Hohe Duktilität (Weichheit) der Oberfläche (Biege- und Bördelfähigkeit)
  • Schichtdicke 3-20 µm einstellbar (auch nach Vorgabe, auf Anfrage auch höher möglich)
  • Die Eisen-Einbaurate liegt je nach Wunsch zwischen 0,3 % bis 0,9 %
  • Erhöhte Temperaturbeständigkeit bis 120 °C
  • Umweltfreundlich, da CrVI frei
  • Hohe Langzeit-Korrosionsbeständigkeit nach DIN EN ISO 9227 – NSS - 360 h ohne Weißrost - 600 h ohne Rotrost
  • Die Zinkschichten sind durch spezielle Nachbehandlung verschiedenartig behandelbar, beispielsweise Passivieren, Phosphatieren, Lackieren, Vulkanisieren, Einfärben und Versiegeln

 

Mögliche Nachbehandlungen

  • Verbesserung der Korrosionseigenschaften durch Nachbehandlung mit Topcoats, einstellbarer Reibbeiwert
  • Passivierung (Dickschicht, Silber, Blau)
  • Versiegelung mit und ohne Gleitmittel
  • Wärmebehandlung zur Wasserstoffentsprödung (Tempern)


Vergleichstabelle Zn-ZnFe-ZnNi

Eigenschaft

Zn (reine Zink-Beschichtung)

Zn-Fe (Zink-Eisen)

Zn-Ni (Zink-Nickel)

Nickel-/Eisenanteil

0 % ca. 0.3–0.9 % Eisen ca. 10–15 % Nickel

Härte

Niedrig Mittel Hoch

Korrosionsschutz

ca. 120–250 h (bis Rotrost) ca. 250–360 h > 720 h (bis Rotrost, je nach Schicht)

Temperaturbeständigkeit

Gering (bis ca. 120 °C) Besser Hoch (bis 180 °C)

Beschichtungsoptik

Glänzend, silbrig Matt-grau bis leicht glänzend Dunkler (grau bis schwarz)

Lackierbarkeit

Gut Sehr gut Sehr gut

Verzugsrisiko bei Wärmebehandlung

Niedrig Niedrig Mittel bis hoch (abhängig von Legierungsanteil)

Schweißbarkeit

Gut Gut Eingeschränkt

Kosten

Günstig Etwas teurer als Zn Deutlich teurer

Verwendung

Standard-Korrosionsschutz Automobilindustrie, Schrauben Hochkorrosive Umgebung, Automotive, Luftfahrt

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